Giftschleudern: Achtung, diese Schlangen sind lebensgefährlich!

Veröffentlicht auf 01/20/2021
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Waldsteppenotter

Über die Zusammensetzung und Wirkung des Giftes der Waldsteppenotter liegen nur sehr begrenzte Kenntnisse vor. Die Giftproduktion der Waldsteppenotter ist wahrscheinlich deutlich größer als die der Kreuzotter. Die Häufigkeit von Bissunfällen ist unbekannt. Aufgrund spektroskopischer Analysen wurde eine große Ähnlichkeit des Giftes mit dem der Kreuzotter festgestellt. Beide variieren in den Anteilen der Einzelproteine und lassen sich entsprechend spektroskopisch unterscheiden. Rein optisch ist das Gift der Kreuzotter gelblich, während das der Waldsteppenotter farblos ist.

Bildschirmfoto 2021 05 13 Um 16.15.08

Waldsteppenotter

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Halysviper

Die Trugnattern sind keine eigene taxonomische Gruppe, es handelt sich vielmehr um eine Reihe von Arten innerhalb der Nattern. Sie besitzen im hinteren Bereich des Oberkiefers gefurchte Giftzähne, über deren Außenfurche das Gift mit kauenden Bewegungen in die Bisswunde eines Beutetiers geleitet wird. Für größere Tiere sind Trugnattern jedoch in der Regel ungefährlich, da zum einen durch die Stellung der Giftzähne diese bei einem Biss ihr Opfer nicht erreichen und zum anderen das Gift der Trugnattern im Vergleich zu Vipern und Giftnattern relativ schwach ist. Bei einzelnen Trugnatterarten, zum Beispiel der Boomslang (südliches Afrika) oder der Mangroven-Nachtbaumnatter (Südostasien), kann der Biss jedoch auch für Menschen lebensgefährlich sein.

Bildschirmfoto 2021 05 13 Um 16.16.05

Halysviper

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