Europäische Katzennatter
Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom südosteuropäischen Mittelmeerraum über die griechischen Inseln und die Türkei bis nach Südrussland am Kaspischen Meer, im Mittleren Osten über Israel und den Libanon bis Nordiran sowie in Nordafrika bis in das östliche Ägypten. Sie besitzt im hinteren Bereich des Kiefers Furchenzähne, die mit Giftdrüsen verbunden sind, und wird daher der nicht monophyletischen Gruppe der Trugnattern zugeordnet. In Griechenland wird diese Art als agiofido (griechisch αγιόφιδο) bezeichnet, was ‚heilige Schlange‘ bedeutet.

Europäische Katzennatter
Europäische Eidechsennatter
Bei Menschen kommt es aufgrund der sehr scheuen Lebensweise der Schlange so gut wie nie zu Bissunfällen; eine Risikogruppe stellen Landwirte dar, denn ihnen laufen die Eidechsennattern noch am ehesten unerwartet über den Weg, zum Beispiel in Ställen oder Getreidelagern. Grundsätzlich wehren sich die Eidechsennattern mit Fauchen, Scheinangriffen und Schnappen. Bissunfälle entstehen erst durch das mutwillige Ergreifen des Tieres, das Festhaltebisse als Abwehr auslöst, bei denen die Schlange das Gift einzukauen versucht. Todesfälle oder lebensbedrohliche Vergiftungen sind aber nicht bekannt.

Europäische Eidechsennatter